Frühjahrsrevision

mehr pusten – noch mehr pusten – ordenlich viel pusten – Smoker ist aus. Mist! Also alles noch mal – aber diesmal kommt der Bunsenbrenner zum Einsatz. Pusten – puuusten – mehr pusten – schwindelig werd – umkipp – Smoker aus. Mist. Horst schaut bedauernt zu und holt mal eben seinen Smoker aus der Kiste. Brennt gleich sofort sein Smoker. Naja… wir sind halt noch Jungimker.

 

Jetzt aber ran an die Beute – wir haben ja nicht ewig Zeit.

Ziel dieses Mal ist die Frühjahrsrevision. Also die Durchsicht nach dem Winter.

Die großen Fragen lauten:

  • Noch Futter drin?
  • zu viel Futter drin?
  • schimmeliges Futter drin?
  • Honig drin?
  • Pollen drin?
  • Brut in allen Stadien drin?
  • vieeel Brut drin?
  • wieviel Wabengassen sind besetzt (voller Bienen)
  • gibs ne Krankheit ?{multithumb  enable_thumbs=0}

Neben den großen Fragen wartet aber auch noch die schnöde Arbeit. Wie es sich für  ordentliche Bienen gehört haben unsere Mädels natürlich in ihrer Freizeit wärend des langen Wintern odentlich Wachs an den unmöglichsten Stellen deponiert und dann noch die geheimen Vorräte an Kittharz (Propolis) dazu verdendet alles schön zu zusammenzukleben. Und wie es sich für einen ordentlichen (Jung)Imker gehört kratzen wir jetzt den ganzen Mist jetzt wieder ab.     

So und nun ran an die Kisten. Erstmal vorsichtig unter den Deckel schauen(Folie drauf lassen) – OK Bienen sind drin.

Dann die obere Zage von der unteren trennen. Dazu den Stockmeissel vorsichtig von hinten gaanz weit an der rechten Seite in den Seitenschlitz schieben (hab kein Foto – war zu aufgeregt)  und dann anheben. Gleich in den Schlitz Rauch reinpusten damit die Bienchen flüchten  und dann schauen ab nicht die unteren Rähmchen an den oberen Rähmchen kleben. Was dann zu tun ist weiss ich nicht. Beten?  Naja, bei uns klebten die nicht. Dann – ohne die obere Zage abzusenken die ganze obere Zage abnehmen und an die Seite stellen. Rein rechnereisch hat also ein normaler Durchschnittsimker vier Hände. Stockmeissel, Smoker und 17 Kilo Zage abheben. Herzlichen Glückwunsch. Auf dem Video oben sind nur die Arbeiten an der oberen Zage zu sehen. Große Freude lösten die 7/8 besetzten Wabengassen und die großen Brutnester aus.

 

Da in Kiel grade die Amerikanische Faulbrut (AFB) ihr unwesen treibt und weil wir ja noch was lernen sollen machen wir die Futterkranzprobe. Eine wirkliche Probe ist das natürlich nicht. Es handel sich vielmehr um des entnehmen einer Probe Honig aus dem Futterkranz oberhalb dies Brutnestes. Horst schickt dann den entnommenen Honig an das Bieneninstitut. Hoffentlich geht das gut.

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